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BIOHACKING:
DIE KRAFT DER KÄLTE

Kältetraining, auch für Frostbeulen

"Einer meiner besten Freunde, ein Sizilianer und professioneller Personaltrainer, war lange Zeit der Überzeugung, dass Kälte für Südländer ein absolutes No-Go sei. „Eine heiße Dusche ist alles, was zählt“, war seine Devise. Doch das änderte sich, als er sich intensiv mit dem Thema Thermoregulation auseinandersetzte.

Durch gezieltes und regelmäßiges Kältetraining erfuhr er die wohltuenden Wirkungen der Kälte am eigenen Leib. Was anfangs undenkbar schien, ist heute fester Bestandteil seines Alltags: die tägliche, eiskalte Dusche. Diese Veränderung wirkte sich innerhalb weniger Monate spürbar positiv auf seinen Fitnesszustand aus.

Kälte wird heute in vielerlei Hinsicht als gesundheitsfördernd angesehen und findet begleitend Anwendung bei unterschiedlichsten Beschwerden, darunter Rheuma, Typ-2-Diabetes, Adipositas, entzündliche Gelenkprobleme und ein geschwächtes Immunsystem."

Mentale Stärke

"Verabschiede dich von chronischer Morgenmüdigkeit! Eine kalte Dusche am Morgen ist der ultimative Test für deine mentale Stärke. Überwinde den inneren Schweinehund und starte mit Willenskraft und Energie in den Tag. Spüre die Kraft, die in dir steckt!"

Stärke Dein Immunsystem

"Booste dein Immunsystem mit der Kraft der Kombination!

Studien mit Wim Hof an der Universität Nijmegen belegen: Die Wim-Hof-Atemtechnik in Verbindung mit Kältetraining kurbelt die Produktion von Immunzellen (weißen Blutkörperchen) und stimmungsaufhellenden Endorphinen an. Diese kraftvolle Synergie stärkt deine Abwehrkräfte gegen Bakterien und Viren und kann so aktiv zur Krankheitsprävention beitragen. Die kalte Dusche, kombiniert mit der richtigen Atemtechnik, ist ein echter Allrounder für dein Wohlbefinden."

 

Durch Kälte Fett verbrennen

 

"Kälte aktiviert dein braunes Fettgewebe – dein körpereigener „Heizofen“. Dieses besondere Fettgewebe dient primär der Wärmeproduktion (Thermoregulation) und bezieht seine Energie dafür aus dem Abbau von weißem Fettgewebe – genau dem, was sich als ungeliebte Pölsterchen an Bauch, Hüfte und Oberschenkeln zeigt. Kältereize unter 16 °C können so auf natürliche Weise den Fettabbau unterstützen.

Kältetraining ist jedoch ein Prozess, der im Kopf beginnt und sich Schritt für Schritt entwickelt. Niemand startet mit einem Sprung ins Eiswasser oder einer fünfminütigen, eiskalten Dusche. Wir zeigen dir, wie du die Kälte auf genussvolle Weise in deinen Alltag integrierst und sie zu deinem Verbündeten machst."

Dein Trainingsprogramm:

Beginne als Anfänger langsam und steigere dich Step by Step.

Du befindest dich in der ersten Woche (Tage 1-7) deines Kältetraining-Programms. Diese Phase dient dem sanften Einstieg und der Gewöhnung an das Gefühl von kälterem Wasser. Hier eine detaillierte Anleitung und einige hilfreiche Tipps:

Ablauf für Tage 1-7:

  1. Warmstart (ca. 1 Minute): Beginne deine Dusche wie gewohnt mit deiner bevorzugten, angenehm warmen Temperatur. Nutze diese Zeit, um dich zu entspannen und mental auf die folgende Herausforderung vorzubereiten.

  2. Kältephase (insgesamt ca. 70 Sekunden): Reduziere nun die Wassertemperatur deutlich. Wichtig ist, dass du deine Komfortzone verlässt, die Kälte aber noch aushalten kannst. Es soll unangenehm sein, aber nicht schmerzhaft oder unerträglich. Teile die Kältephase wie folgt auf:

    • Rechtes Bein: 10 Sekunden

    • Rechter Arm: 10 Sekunden

    • Linkes Bein: 10 Sekunden

    • Linker Arm: 10 Sekunden

    • Brust und Bauch: 15 Sekunden

    • Rücken: 15 Sekunden

  3. Abschluss: Du kannst die Dusche mit warmem Wasser beenden, um dich wieder aufzuwärmen. Dies ist besonders in den ersten Tagen empfehlenswert.

 

 

Wichtige Hinweise und Tipps für die erste Woche:

  • Fokus auf das Gefühl: In dieser ersten Woche geht es vor allem darum, ein Gefühl für die Kälte zu bekommen und sich langsam daran zu gewöhnen. Versuche, dich auf deine Atmung zu konzentrieren und ruhig zu bleiben.

  • Kein Zwang: Es ist wichtig, sich nicht zu überfordern. Wenn du merkst, dass die Kälte zu unangenehm wird, kannst du die Dauer der einzelnen Abschnitte etwas verkürzen oder die Temperatur etwas weniger stark reduzieren.

  • Regelmäßigkeit: Versuche, die kalten Duschen täglich durchzuführen, um einen Gewöhnungseffekt zu erzielen. Auch kurze, regelmäßige Kältereize sind effektiver als lange, unregelmäßige.

  • Atmung: Achte auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung während der Kältephase. Tiefe, langsame Atemzüge helfen, den Kältereiz besser zu tolerieren und den Körper zu beruhigen. Vermeide es, die Luft anzuhalten.

  • Beginne langsam: Du musst nicht sofort mit der kältestmöglichen Temperatur beginnen. Reduziere die Temperatur schrittweise und taste dich an den für dich passenden Bereich heran.

  • Die Reihenfolge ist flexibel: Die angegebene Reihenfolge (Bein, Arm, Brust/Bauch, Rücken) ist nur ein Vorschlag. Du kannst die Reihenfolge auch an deine persönlichen Vorlieben anpassen. Wichtig ist, dass du alle Körperteile berücksichtigst.

  • Nach der Dusche: Wärme dich nach der kalten Dusche gut auf. Trockne dich gründlich ab und ziehe dich warm an. Bewegung kann ebenfalls helfen, den Körper schnell wieder aufzuwärmen.

 

Tag 8-16

  • Warmstart (ca. 1 Minute): Beginne wie gewohnt mit deiner angenehmen Duschtemperatur. Das dient der Vorbereitung deines Körpers.

  • Übergangsphase (45 Sekunden): Stelle das Wasser nun auf eine Temperatur außerhalb deiner Komfortzone ein. Das bedeutet, es sollte deutlich kühler sein als dein Warmstart, aber noch nicht maximal kalt. Diese Phase dient der Gewöhnung und bereitet dich auf die maximale Kälte vor.

  • Kältephase (30 Sekunden): Drehe das Wasser nun auf die maximal mögliche Kälte. Bleibe für 30 Sekunden unter dem kalten Wasserstrahl. Konzentriere dich auf deine Atmung.

  • Lächeln: Versuche, während des gesamten Duschvorgangs, insbesondere aber während der Kältephase, zu lächeln.

 

Du bist nun in der finalen Phase (Tage 17-30) deines Kältetraining-Programms angelangt. In dieser Phase festigst du die bereits erworbenen Fähigkeiten und verlängerst die Zeit unter maximaler Kälte. Hier eine detaillierte Anleitung und nützliche Tipps für die letzten zwei Wochen:

Ablauf für Tage 17-30:

  1. Warmstart (ca. 1 Minute): Beginne wie gewohnt mit deiner angenehmen Duschtemperatur. Nutze diese Zeit zur mentalen Vorbereitung und Entspannung.

  2. Übergangsphase (45 Sekunden): Stelle die Temperatur auf einen Bereich außerhalb deiner Komfortzone ein. Dieser Übergang dient dazu, deinen Körper auf die folgende maximale Kälte vorzubereiten.

  3. Kältephase (45 Sekunden): Drehe das Wasser nun auf die maximal mögliche Kälte. Bleibe für 45 Sekunden unter dem kalten Wasserstrahl. Konzentriere dich weiterhin auf deine ruhige und gleichmäßige Atmung.

  4. Lächeln: Halte das Lächeln während des gesamten Duschvorgangs bei, insbesondere während der Kältephase.

Was ändert sich im Vergleich zu den vorherigen Wochen?

Die Hauptänderung ist die Verlängerung der Kältephase von 30 auf 45 Sekunden. Dadurch intensivierst du den Kältereiz und forderst deinen Körper noch mehr heraus.

 

Du hast die 30-Tage-Challenge erfolgreich abgeschlossen! Herzlichen Glückwunsch! Nun geht es darum, das kalte Duschen langfristig in deinen Alltag zu integrieren und die positiven Effekte weiterhin zu nutzen. Hier die Anleitung für die Zeit nach Tag 30:

Die Routine ab Tag 30:

  • Mindestdauer: 60 Sekunden: Starte jede kalte Dusche mit mindestens 60 Sekunden unter kaltem Wasser.

  • Lächeln: Behalte das Lächeln während des gesamten Duschvorgangs bei. Es hilft dir, mental stark zu bleiben und die positiven Effekte zu verstärken.

  • Wöchentliche Steigerung: Verlängere die Dauer der kalten Dusche jede Woche um weitere 30 Sekunden. Das bedeutet:

    • Woche 1 nach Tag 30: 90 Sekunden

    • Woche 2 nach Tag 30: 120 Sekunden (2 Minuten)

    • Woche 3 nach Tag 30: 150 Sekunden (2,5 Minuten)

    • Und so weiter…

Wichtige Hinweise und Tipps für die langfristige Praxis:

  • Kontinuität: Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Versuche, so oft wie möglich kalt zu duschen, idealerweise täglich. Auch wenn du mal einen Tag auslässt, ist das kein Problem. Wichtig ist, dass du wieder in die Routine zurückfindest.

  • Höre auf deinen Körper: Achte immer auf dein Körpergefühl. Auch wenn du dich an die Kälte gewöhnt hast, solltest du dich nicht überfordern. Wenn du dich unwohl fühlst, stark zitterst oder andere negative Reaktionen bemerkst, verkürze die Dauer der Dusche oder mache eine Pause.

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